Wissenswertes über Lobbach
Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg vereinigten sich die Gemeinden Lobenfeld und Waldwimmersbach am 31. Dezember 1974 zur neuen Gemeinde Lobbach.
Der Gemeindename wurde nicht wie sehr oft vermutet, aus den Anfangssilben der früheren Gemeinden gebildet, sondern das kleine Flüsschen, welches Waldwimmersbach mit Lobenfeld verbindet gab der neuen Gemeinde ihren Namen.
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Mit dieser Neubildung wurden auch die Ortsteile Lobenfeld und Waldwimmersbach gebildet. Aus der Vereinbarung über die Vereinigung der beiden Gemeinden ergab sich, daß die Hauptverwaltung der Gemeinde ihren Sitz im Ortsteil Waldwimmersbach hat. In Lobenfeld wurde eine Verwaltungsstelle mit dem Grundbuchamt der Gemeinde eingerichtet.
Ebenfalls mit der Bildung beider Ortsteile wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt, die Ortschaftsräte mit den jeweiligen Ortsvorstehern wurden gebildet und erhielten besondere Zuständigkeiten. Mit dieser Vereinbarung wurden auch gewisse Entwicklungsziele für die neue Gemeinde aufgestellt, die folgende Punkte enthielt:
- Die Erhaltung und Schaffung aller für das Wohl der Bevölkerung notwendigen Einrichtungen in den Ortsteilen,
- die Entwicklung der örtlichen und überörtlichen Verkehrsverbindungen,
- die Versorgungseinrichtungen,
- Standorte für Gewerbe,
- neue Wohngebiete und Erholungsflächen
Mit der Kommunalwahl am 12. Juni'94 endete im 20. Jahr des
Bestehens der Gemeinde Lobbach die Ära der
Ortschaftsverfassung. Der Gemeinderat vertrat mit der Zustimmung
der Ortschaftsräte die Auffassung,
daß das
Geschaffene und der Standard in beiden Ortsteilen es
zuläßt, die
örtlichen Entscheidungsgremien und somit die
Ortschaftsräte
aufzulösen.
Gleichzeitig wurde die paritätische Besetzung des Gemeinderates, als Hauptorgan der Gemeinde, mit je sieben Mitgliedern aus Lobenfeld und Waldwimmersbach festgelegt. Dadurch sind beide Ortsteile politisch gleichberechtigt.
In der Gemeinde Lobbach wurde in den letzten 20 Jahren viel Neues
geschaffen. Es konnten Neubaugebiete in beiden Ortsteilen
ausgewiesen und bebaut werden, was sich auch am Zuwachs der
Einwohnerzahl von 1979 mit 1.967 Einwohnern auf 2.392 im Jahr 1998
wiederspiegelt, wovon 1.102 Einwohner in Lobenfeld und 1.290 in
Waldwimmersbach leben.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen konnte mit dem Gewerbegebiet erreicht werden; so kann die Gemeinde heute ca. 280 Arbeitsplätze am Ort, davon etwa 180 im produzierenden Gewerbe, vorweisen. An Gemeinschaftseinrichtungen wurde Sportgelände geschaffen; hierzu zählen neben den Sportplätzen auch die Maienbachhalle in Lobenfeld und die Wimmersbachhalle mit dem Bürgersaal in Waldwimmersbach. Die Abteilungen der Freiw. Feuerwehr erhielten in ihren Ortsteilen jeweils ein Feuerwehrhaus mit den entsprechenden Schulungsräumen und die erforderliche Fahrzeugausstattung.
Die Grundschule Lobbach ist Garant für eine gute Schulausbildung in unserer Gemeinde. Für die Kleinsten stehen die Kindergärten in den Ortsteilen offen - der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab dem 3. Lebensjahr ist bis in das neue Jahrtausend erfüllt. Für Kinder ab 8 Wochen gibt es die Kleinkindbetreuung "Rappelkiste" in der ehemaligen Grundschule Lobenfeld.
Im Jahr 1987 konnte das Bürgermeisteramt
Lobbach in die neuen Räume des
ehemaligen Gasthauses ,,Zur Post" im Ortsteil Waldwimmersbach
einziehen. Die Kegelbahn mit dem Gastraum ,,Zur Kegelstube" ist
als
beliebter Kegeltreff bekannt.
Die Fertigstellung des Bauhofes der Gemeinde, die
Erschließung von Neubaugebieten und die
Sicherung der Wasserversorgung durch den Bau einer
Verbindungsleitung zwischen beiden Ortsteilen waren die
großen
Neubaumaßnahmen der letzten Jahre und
sollen beispielhaft genannt werden.
Erwähnenswert ist die Tatsache,
daß die Gemeinde Lohbach ihre Haushalte und
das Gewerbe zu 100 % mit eigenem Wasser versorgen kann.
Der Bau von Hochwasserrückhaltebecken, die Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen und der alten Ortsstraßen sind Projekte der Gegenwart und der nahen Zukunft.
Aus einer ehemals landwirtschaftlich
geprägten Gemeinde wurde eine Wohn- und
Arbeitsgemeinde, auch wenn die Großzahl der
Arbeitnehmer in andere Orte auspendelt. Ein reges Vereinsleben mit
zahlreichen Veranstaltungen im Jugend- und Seniorenbereich, und
auch kulturelle Aktivitäten, hier sei
beispielhaft die Kerwe in beiden Ortsteilen und das Klosterfest im
historischen Bereich vom Kloster Lobenfeld genannt, runden das
Leben in der Gemeinde ab. Die Gemeinde pflegt Verbindungen zu den
Orten Barnewitz in Brandenburg und Nempitz in Sachsen-Anhalt.
Wir haben seit 1996 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Loury im Loiretal. Das Ziel der Partnerschaft (franz.: Jumelage) ist der Austausch zwischen beiden Gemeinden auf allen Ebenen und Bereichen, vor allem der Jugend.
Wander- und Radwege durch den Wald und
übers Feld laden bei einem milden Klima zum
Wandern und Radfahren am Rande des Kraichgaus und des Kleinen
Odenwaldes rund um unsere Gemeinde ein. Interessante und
verführerische
Sehenswürdigkeiten in der Nachbarschaft und
im "Naturpark Neckartal Odenwald", dem auch unsere Gemeinde
angehört, runden das
Angebot ab.
Neu sind nun auch barrierefreie Strecken in einem Wegenetz für Handbiker, welche in enger Zusammenarbeit der Gemeinde, Naturpark und der Manfred-Sauer-Stiftung verwirklicht werden konnten. In der Manfred-Sauer-Stiftung wird auch das vorbildliche Miteinander von querschnittsgelähmten Rollstuhlfahrern mit "Fußgängern" gelebt.
Sämtliche erforderlichen Einrichtungen im
Gesundheits-, Dienstleistungs- und Handwerksbereich sowie der
Handel und die Gastwirtschaften sind in der Gemeinde
ansässig. Die
Sanierung der alten Ortskerne
einschließlich Kloster und die Erhaltung
des Standards der öffentlichen Einrichtungen
und somit die Sicherung der
Lebensgrundlagen bleiben wichtige Aufgaben unserer Gemeinde
für die Zukunft.
Durch die
Erschließung von Neubaugebieten in den
nächsten Jahren wird sich die Gemeinde
Lobbach weiter entwickeln. Freie Bauplätze
im Gewerbegebiet (48,8 KiB)
ermöglichen auch weiterhin das Ansiedeln von
Betrieben zur Schaffung bzw. Sicherstellung vor
Arbeitsplätzen, gerade in der heutigen Zeit
ein wichtiges Anliegen für eine kleinere
Gemeinde im ländlichen Raum.
Die Zukunft, unsere gemeinsame Zukunft scheint gesichert.